Fast auf den Tag genau 3 Monate nach dem ersten Spatenstich konnte die Inde – die an dieser Stelle von den Stolbergern „Münsterbach“ genannt wird – ihr neu gestaltetes Bett am Rande des Gewerbegebietes Stolberg-Atsch wieder in Anspruch nehmen.

Die Renaturierungsmaßnahme, für die der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) verantwortlich zeichnet und die vom Ingenieurbüro H. Berg & Partner geplant und bauüberwacht wurde, diente zum einen dem Hochwasserschutz und zum anderen der naturnahen Umgestaltung des Gewässers gemäß EU-WRRL.
Das Gewerbegebiet Stolberg-Atsch wird von zwei Gewässerarmen der Inde umflossen.
So wurde das Bett des nördlichen Gewässerarms des Münsterbachesn so ausgestaltet und verlegt, dass ein natürlicher Rückhalteraum von 8.150 m³ sowie eine Auenlandschaft von 20.000 m² geschaffen wurden. Zwei alte vorhandene Betonwehre wurden zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit rückgebaut und übererdet. Der verbliebene Höhenunterschied im Anschlussbereich zum südlichen Gewässerarm wird nun durch eine Blocksteinrampe, die für Fische und Kleinlebewesen passierbar ist, überwunden.

Zukünftig wird schon bei einer Überschreitung des Mittelwassers die Bespannung der neu geschaffenen Auen erfolgen.  Damit wird nicht nur der Hochwasserschutz für die Anwohner verbessert, sondern auch neuer Lebensraum für Flora und Fauna geschaffen.

Einen Artikel der Aachener Nachrichten zur „‘Umklemmung‘ des Münsterbaches“ vom 16.07.2013 können Sie hier lesen.

Einen Artikel zum Spatenstich der Aachener Zeitung vom 17.04.2013 können Sie hier lesen.

Hier geht es zum Referenzprojekt „Renaturierung der Inde bei Eschweiler/Weisweiler“

Renaturierung der Inde bei Stolberg-Atsch, Foto: Aix-Quasigeum    Renaturierung der Inde bei Stolberg-Atsch, Foto: IB Berg    Renaturierung der Inde bei Stolberg-Atsch, Foto: Aix-Quasigeum